Ich sollte natürlich sehr zufrieden sein mit der heutigen Anzeige meiner Waage: 1,2 Kilo weniger gemessen am Startgewicht und die Mitbringsel aus dem Urlaub scheinen sich nicht dauerhaft festgesetzt zu haben, was also ein Verlust von 3,2 Kilo seit letzter Woche bedeuten würde. Aber ich weiß auch, wie ich das einzuschätzen habe. Mein Einstiegsgewicht vor dem Urlaub ist das Maß aller Dinge und nicht dieser aus meiner Sicht Ausreißerwert nach dem Urlaub, in dem ich ziemlich gut gegessen und reichlich kalorienhaltige Cocktails genossen habe. Trotzdem hoffe ich natürlich, dass sich dieser Abwärtstrend fortsetzt, auch wenn ich schon so das eine oder andere Hindernis in meinem Kalender in Form von Parties und Barcamps auftauchen sehe. Aber mit diesem Problem stehe ich ja offensichtlich nicht alleine da.
Vor allem das auswärts essen ist definitiv ein Problem. Für die Arbeit versuche ich vorzukochen, so dass ich mittags z.B. nicht mehr die Riesenportion Pasta bei unserem Italiener verputze. Sport ist noch mein wunder Punkt, aber ich arbeite daran. Den aktuellen Gewichtsverlust führe ich darauf zurück, dass ich schon darauf achte, dass die Portionen kleiner ausfallen und ich esse deutlich weniger Brot. Auf der Arbeit achte ich darauf, genügend Wasser zu trinken, was auch gegen das Hungergefühl zwischendurch hilft.
Mir geht es auch so, dass Abnehmen um diese Jahreszeit deutlich schwerer fällt. Dabei sind es bei mir weniger die Süßigkeiten, sondern die deftigen Gerichte wie Grünkohl, an denen ich nur schwer vorbei gehen kann. Die Naschereien in der Adventszeit stellen für mich zum Glück nicht so eine große Versuchung dar.
Was die technischen Spielereien angeht, finde ich die eine oder andere App zwar ganz witzig, aber mir fehlt es zum Teil an der Disziplin, um beispielsweise täglich alles zu erfassen, was ich so esse, auch wenn ich sehe, dass es mich motiviert, die erlaubte Kalorienmenge dann auch einzuhalten. Mal schauen, ob das noch besser klappt.