Archiv des Autors: Ariadne

2 Wochen. Abnehmen beginnt bei Altlasten

Ich hab das Gefühl, ich beginne mein Leben wieder zu genießen. Zumindest im Gefühl.

Wundervoll, denke ich, wenn ich einmal entspannen kann und Zeit habe, mich um mich zu kümmern. Mich beschäftigt vor allem, wie es dazu kam, dass ich so viel zugenommen habe. Stress, Ärger im Team, Frust. Süßes, salziges, zuckeriges und auch Wein am Abend.

Kompensation und Adaption auf Reaktionen von Anderen. Das darf ich ändern.

Ich nehme mir nun eine bewusste Auszeit bis Ende August. Also habe ich Zeit, mich um mich zu kümmern. Ich fühle in mich hinein, was passiert war oder welche Auslöser aktuell hinter meinen Heißhunger auf Schokolade, Kekse oder Chips haben. Ich habe nie Schokolade oder Kuchen gegessen. Oder fettige Pasta am Abend.

So komme einem Glaubenssatz auf die Schliche, den ich gleich einmal auflösen darf.. “Nichts wird weggeschmissen was im Kühlschrank ist, wird aufgegessen.” Jupp, die Vorliebe meiner Schwiegermutter war, jede Wochen Unmengen an Kuchen und riesige Portionen in Butter getunkte Spagetti mit Jagdwurstwürfeln vorbei zu bringen. Zu Beginn war das mal nett, wieder ein Kinderessen zu essen. Dann wurde es zu viel, die Pasta wurde eingefroren. Wir 2-3 Mal pro Woche davon groß gegessen, dann musste der Kuchen noch weg. Mein Partner liebte Schokolade und all solchen Süßkram, dass er ständig damit nach Hause kam. Freundlich wie er war, hat er mir dieses chemische Zeug der großen Hersteller angeboten. Und selbst hatte ich ja auch nach Umzug in meine neue Heimat immer wieder Fleischer-Perlen gefunden, die Hausschlachtenes anbieten. Ich mag mal kräftig regionales. Es kam Stress dazu, abends 20 Uhr nach Feierabend junk food, Chips und schlafen gehen. Mein geliebtes Rad blieb stehen.

So haben sich die Dickmacher eingeschlichen. Es wurde nach und nach mehr, ein schleichender Prozess. Mehr süsses, mehr salziges, größere Portionen, dann auch noch zwei.
Bereits früh eine kräftige salzige Mahlzeit. Unnötig und unnötig viel, vor allem Kohlenhydrate / Zucker.

Ich komme nun den Auslösern auf die Schliche und merke, dass es viel mit mir selbst zu tun hat, wenn ich mir unliebsame Aktionen oder Reaktionen mir zu Herzen nehme und ich kompensierend meine Energie wieder schnell aufbauen möchte. Es fallen Lasten von mir ab, die ich lange mit mir herumgeschleppt habe oder geglaubt habe, dass das OK so ist. Knoten lösen sich. Und nein, das war nicht OK.

Welches Zeichen ist dann nicht stärker, als ein TANK von Krähen vor dem Haus?

Also ran an die Gedanken und mentale Stärke. Und vor allem ran, an Sport und Ernährung.
Endorphine wieder erleben, schlank sein, hüpfen, tanzen, lachen.

Soviel zu meiner Motivation. Altlasten abnehmen ohne erst einmal Gewicht zu verlieren.
Auch ein Fortschritt. :)

Neue Runde, neuer Versuch

Am Anfang dachte ich, regelmäßig bloggen kann nicht so schwer sein. Und abnehmen auch nicht.

Mein Fazit nach der ersten Runde – ich habe demotiviert aufgegeben. Ich wollte super Berichte schreiben, alles schick machen und auf Hochglanz bringen. Und abnehmen mit Motivation im “muss jetzt so sein” ging ebenso schief. Mein Bewusstsein für das schöne Gefühl, einen fitten Körper zu haben, war also noch nicht verankert.

Die Zeit der letzten Wochen konnte ich nutzen, um in mich hineinzuhören, was mir gefällt. Bewegung. Ich mag gern dynamisch sein, springen, hüpfen, lachen, tanzen. Salate sind auf jeden Fall fast täglich ganz oben auf meiner Speiseliste und viel Gemüse. Und Gartenarbeit, wenn die Wochenenden es zulassen. Also auf, die Gefühle dazu zu erzeugen, um wieder mit Freude dahin zu kommen.

Neu habe ich mir eine App mit Armband zugelegt, um somatische Dehnübungen zu machen. Also Yoga für Anfängerinnen. Das macht Spass, trotzdem bin ich nicht konsequent.

Die ersten Erfolge, 2 Kilo, waren schnell da. Aber auch genauso schnell wieder drauf.

Ich versuche es wieder und weiter. Mein Ziel, auf 70 bei 180 zu kommen, und meine Ernährung und Bewegung nachhaltig anzupassen, nehme ich mir weiter vor.

Ich berichte, nicht nur von Hochglanz-Salatbildern, sondern auch von den Kurven..

Annett

Ein Vollmond-Wochenende mit Hochzeit liebster Freunde

Hallo ihr lieben,

gefühlte zwei Wochen vertraue ich mich der zahlenorientierten Abnehm-Kultur an. Noch immer sanft halte ich mein Zepter nach oben, welches doch noch eher einem gefundenen Stock am Wegesrand entspricht. An meiner “Zepterrute” muss ich wohl noch feilen. Ein Ziel habe ich mir nicht auferlegt, vielmehr folge ich dem Weg, sammle Erkenntnisse und überlege mir neue Schritte.

Ich halte mich an die kleinen Regeln, welche ich mir Anfang Februar mit meiner Coachin auferlegt habe.

Jeden Tag Salat.

Immer noch herrlich. Seit Anfang Februar konnte ich jeden Tag einmal mehr und auch zweimal weniger einen Frische-Kick genießen. Ich habe herausgefunden, dass es mir leicht fällt durch den Tag zu starten, wenn ich zum Frühstück einen Salat esse. Daher versuche ich, abends eine grosse Schüssel anzurichten, um dies Reste zum nächsten Morgen zu essen. Mit der Fülle experimentiere ich noch. Das Konzept findet Anklang – auch bei meinem Partner, denn er will gleich den “Reste-“Salat auf Arbeit mitnehmen. Ich habe mich die ersten Tage erst sanft durchsetzen dürfen, dass es Meiner ist. :D Er hat es wohlwollend akzeptiert. Seitdem stehen im Einkauf von Ihm auch mindestens 2 Extra-Gurken und extra Romano oder ähnliches auf der Liste. Toll! :)

Ich liebe es mittlerweile, zum Einstand in den Tag einen fertigen Salat zu genießen – es macht Gute Laune und ich fühle mich frisch und aktiv. Generell frühstücke ich gern ab Vormittag herzhaft, also erst 3-4 Stunden nach dem Aufstehen. Alle paar Tage nun Salat-“Reste” und 2-3 angerichtete Eier mit viel frischen Kräutern, Paprika oder Tomate. Oder ein Nur-Korn-Brot mit Lachs und viel Salat nebenbei. Dies dient als Ersatz zum vollen Mittagessen. Ich bin voller Energie, dennoch kommt auch ohne Essen manchmal nach dem Mittag ein Tief.

Die Tages- und Nachmittagsflaute

Es gibt Tage, an denen ich extrem nach dem Mittag durchhänge. Einige Hänger kann ich erklären, andere Hänger nicht. Vor meinem Abenteuer bewussterer Ernährung hier habe ich 2 spannende Bücher gelesen bzw. bin noch dabei, eines abzuschließen. Die Erkenntnisse daraus lassen mich mit guten Gewissen über Verdaung-Zyklen und deren Abhängigkeiten erklären.

1. Glukose-Trick con Jessie Inchauspé
Jessie beschreibt in Ihrem Buch, wie die Kurven von Kohlenhydraten auf den Körper wirken und welche Maßnahmen möglich sind, um diese Kurve “flach zu halten”. Mit den Erkenntnissen habe ich den Vorsatz geschaffen, vor dem Essen ballaststoffreiche Zutaten oder zumindest sauer eingelegtes oder mit Essig-Öl-Dressing angereichtete Salate zu kombinieren. Sauer eingelegtes mit Schmalz-Schnittchen ist super; mit Lachsbrötchen weniger.

2. ENERGY! von Anne Fleck
Von Anne habe ich einige Erkenntnisse aus der asiatischen Medizin und dem Verdauungskreislauf aufgenommen und konnte mein Mittagstief gut erklären. Die Chinesische Organuhr ist ein für mich logisches Instument der Tagesphasen, besonders wenn der Blutzuckerspiegel wohl nach der Mahlzeit auf den Körper wirkt, mit Müdigkeit.
Übringens: Je später wir ballaststoffreiche Nahrung zu uns nehmen, desto unruhiger auch der Schlaf, dann arbeitet in der Nacht unser System besonders intensiv und gegen unserer erforderliche Nachtruhe.

Das aktive Wochenende

Am Wochenende war Vollmond. Eine Zeit, in der ich meist unruhig schlafe oder anders drauf bin als sonst. Dieses Mal war es noch einmal anders. Ich habe an einem Vollmond-Clearing (Fr-So) teilgenommen. Klingt esoterisch, kann jeder jedoch für sich halten wie selbst gesehen. Der Vollmond löst verschiedene Reaktionen bei verschiedenen Menschen aus. Ich bin meinen Gefühlen gefolgt, was der Kern der 3-Tage war. Also zu erspüren, welche Gefühle aufkommen und welche Reaktionen mein Körper zeigt. Das war schon abenteuerlich, hat mich jedoch auch meinem Ziel “jeden Tag Salat” und einer gesünderen Lebensweise weiter nahe gebracht. Aber auch die Reflexion für mich eröffnet, was wirklich wichtig ist im Leben.

Es ist nicht das Gewicht, es geht um das Sein, Wollen und Werden.

Celebration war also angesagt, als am Samstag einer meiner liebsten Menschen geheiratet hat. Eine ganz wundervolle Frau.
Wir haben 2020 gemeinsam begonnen Informatik zu studieren. Von ihm und seiner Familie habe ich so viel gelernt, was Leben bedeutet. Rational, analytisch und auch spirituell im guten Umgang miteinander. Da steckt ganz viel drin, was ich übernommen habe. Ich kann sehr dankbar sein, diese wundervolle Familie und deren Spirit kennengelernt zu haben. Flashback.

An dem Wochenende habe ich erfühlt, welche Lücken sich in meinem Leben aufgetan haben und welche weiteren Möglichkeiten sich für mich erschließen. Ich bin nun an dem Punkt, neben meinem jetzigen Erfahrungen auch wieder die Dynamik und den jugenendlichen Leichtsinn in mein Leben zurückzuholen. Also erwachsene Entscheidungen zu treffen und dennoch unbedarft gewünschte Handlungen auszusprechen.

Warum schreibe ich das?

Ich glaube, dass ich mich auf dem Weg in eine ganzheitliche und nachhaltige Lebensführung bewege. Es holpert hier und da, es gibt hier und da Hinweise und Zeichen auf Blockaden.
In ein Leben, welches über die Ernährung allein hinausgeht. Denn Kilos sind nicht alles, auch wenn ich mich mit 070 als Ziel wieder gut fühlen würde.

In dem Sinne,

eine schöne und aktive Woche euch.

LG
Annett

p.s. beim nächsten Mal gern tiefgründiger

Einstand und Motivation

Hallo ihr lieben,

Vor einigen Wochen habe ich auf LinkedIn von Oliver Gassner eine offene Einladung auf die Abnehm-Challenge gesehen. Das Duell wurde bisher von einem eingeschworenen Kreis der Herren Social Media Experten und Enthusiasten durchgeführt. Ziemlich rational hat Oliver die Challenge und den Teilnehmerwettbewerb eröffnet, jede/n/r an willkommen zu heißen. Mann müsse nur mit den Jungs klarkommen. Ich habe gezögert. Und irgendwie blieb ich trotz meiner Feinfühligkeit daran haften.

Für mich war die rationale Einladung zu Beginn befremdlich, konnte mich jedoch nach einigen Tagen Reflexion damit anfreunden. Mir sind einige der Menschen vertraut, welche an der Abnehm-Challenge teilnehmen. Die Vereinbarkeit von Zielen, Ehrlichkeit und wertfreien Ergebnissen steht hier für mich im Vordergrund. Und ich habe das Gefühl, dass in der Challenge die Akzeptanz vorhanden ist und die Spitzen wohlwollend und freundlich fallen. Gleichzeitig denke ich, dass ebenso erfreuliches mitgeteilt wird.

Die Vorgeschichte

Anfang Februar habe ich den festen Entschluss gefasst, abzunehmen. Ich war bis 2021 eine schlanke, dynamische und sportliche Person. Einige Ereignisse haben sich ergeben, auf die ich im späteren Verlauf vom Blog tiefer eingehen möchte, wenn ich den Mut aufbringe, darüber zu schreiben.

Innerhalb von 3 Jahren habe ich über 30 Kilogramm zugenommen. Zu Beginn war es eine Kompensation bzw. eine Abwehrhaltung, um die erforderliche Energie zu halten, den Alltag zu meistern. Mehr Kalorien wurden gefordert. Im Beruf, im Privaten. Beruflich habe ich viel Energie investiert. Privat ist mein starker Partner an meiner Seite geblieben.

Ich habe einen beruflichen Restart angestrebt, von meinem Vor-Erfolg ausgehend.
Am Ende war es ein übernommenes Muster “habit”, welches ich mir angeeignet habe.

Mein Ziel

beruht auf einer gesünderen Lebensweise. Dabei habe ich mir selbst das Ziel gesetzt wieder in die Dynamik zurückzukehren, die mit mir verankert ist. Also mit meiner dynamischen Vergangenheit mitzuhalten und zukünftig diesen Weg weiter zu gehen.

Im ersten Schritt habe ich ein Commitment abgegeben, jeden Tag einen Salat zu essen. Dieser Impuls kam spontan, jedoch auch reduziert vom Coaching aus. Ich wollte zu Beginn “ein Projekt draus machen”, also Kennzahlen, Erfolgsfaktoren und Wege definieren. Meine Coachin hat mich zurückgepfiffen und gemeint, “kleine Ziele und kleine Schritte”. Nach 2 Wochen in ich Ihr sehr dankbar dafür. Denn 2 Wochen habe ich es durchgehalten, jeden Tag einen Salat zu essen.

Also gut,

Schritt 1: Jeden Tag Salat

Seit Anfang Februar esse ich nun jeden Tag einen Salat.
Frisch, fermentiert nebenbei, vom Vortag. Egal.
Es gibt bei mir jeden Tag einen Salat.
Mit Ballaststoffen.

Mein Einstand.

Wie ich mich fühle

Gut. Ich liebe es, frisch, crispy und knackig den Tag zu beginnen, mich über den Tag zu bringen oder den Abend abzuschließen.
Salat macht mich glücklich und ich bekomme eine super Energie danach.
Das Gute ist, wenn ich zum Morgen etwas Salat vom Vortag nasche, ich meine Energie gebe und irgendwie glücklich bin.
Zum Mittag nehme ich auch eine Veränderung wahr. Ich bin aktiver und geistig aktiver (als vorher mit geliebter Pasta).
Abends ist es so, dass ich so “hyper bin”, dass ich kaum einschlafen kann.

Was ich als nächstes tun werde

Als nächstes möchte ich gern einige meiner Tages-Routinen mitgeben.
Und dann natürlich auch die Challenge weiter reflektieren.

Ich freue mich auf die nächsten hundert Tage mit euch :)

LG
Annett