Archiv des Autors: Micha

Auswärts-Sieg?!

Jetzt entwickle ich mich auch schon langsam zum „Spätblogger. Tja, vor dieser Woche hatte ich etwas bammel. Ich war drei Tage auf Dienstreise, mit Abendessen im Kreise der Kollegen. Da kann ich es einfach nicht über mich bringen und eine Salatteller bestellen.  Aber was sagt die Waage zu meiner Kapitulation vor dem Gruppenzwang?  Am ersten Abend ging  es zu einem Griechen. Die Grillplatte sollte es schon sein. Aber mit Reis, keine Pommes. Und drei Ducksteiner. War alles prima, sehr mager und kaum Fett. Und das Bier sehr süffig. Na, das ging ja schon mal gut los. Am zweiten Abend stand dann ein Italiener auf dem Programm. Ohje, Nudeln und Käse fallen da so spontan ein. Es wurden Canneloni, die tatsächlich mit Käse überbacken waren. Aber, nebenbei bemerkt, vorzüglich schmeckten. Da ich noch fahren musste, gab erst ein Alster, dann Spezi. Schön und gut. Satt war ich beide mal, geschmeckt hatte es auch. Am drittenTag dann Hühnerfrikassee mit Reis in der Standortküche. Für eine Großküche auch gut gemacht. Aber was meinte die Waage? Am Freitag der spannende Moment: Ja, wieder fast ein Kilo weniger! Na bitte. Jetzt gehe ich nur noch griechisch und italienisch essen! ;-) So kann es doch weiter gehen – am Dienstag steht wieder eine Dienstreise im Kalender, wieder auswärts essen!

Endlich Frühling!

Herrlich! Schon am vergangenen Wochenende war  es wunderbares Frühlingswetter. Sonne, 13 Grad Celsius, windstill. Herrlich. Am vergangenen Wochenende war Gartenarbeit angesagt. Also draußen. ;-)  Bewegung, frische Luft. Viel Arbeit, aber zusammen mit der Familie geht sowas fast immer ganz gut von der Hand. In der Woche dann wieder kälter. Aber pünktlich zu diesem Wochenende war der Frühling wieder zurück. Wieder Bewegung, frische Luft bei Sonne und Windstille. Allerdings diesmal anders bewegt: Gestern alleine vier T5er gemacht, während die Familie sich in der Stadt beim Einkaufen vergnügte. Abends bei sternenklarem Himmel und Vollmond ausgiebige Spaziergänge in der näheren Umgebung unternommen – Nachtcacher erschrecken! Hehehe. Heute dann eine tolle Multi-/Tradi-Cache-Runde mit der ganzen Bullenherde. Dabei den Hunger einfach mal vergessen, einfach Spazieren gehen und den Frühling genießen. Jetzt merke ich schon , dass mit der eine oder andere Muskel doch ein wenig Ziehen verursacht. Aber darum geht’s ja auch. So macht das Abnehmen doch Spaß!

Der Trend geht nach oben?

Tja, da hab ich doch glatt wieder 800 Gramm zugelegt! Bin ich schwach geworden? Ist jetzt alles vorbei? Natürlich nicht! Wie schon in der vergangenen Woche geschrieben, hatte ich durch meine Erkrankung ziemlich hohen Flüssigkeitsverlust. Den habe ich am vergangenen Wochenende ersetzt. Zugegeben: Mit Schwippschwapp. Ich hatte einfach keinen Appetit mehr auf Selter und Apfelschorle, Tee und Kaffee. Dazu gab‘s am Wochenende körperliches Schonprogramm bei regelmäßiger Morgen-, Mittags- und Abendversorgung. Am Dienstag setzte sich der Heißhunger auf ein Snickers durch und gestern Abend nochmal das nicht mehr zu unterdrückende Verlangen nach etwas Schokolade. Aber, liebe Mitstreiter: Diese Phase ist jetzt vorbei! Die letzten sechs Wochen wird nochmal angegriffen! Endspurt! Salat, Fisch, Reis, mageres Fleisch, wenig Mahlzeiten am Tag, keine Süßigkeiten, kein Nutella, wenig Fett, keien Weißbrot. 90 Kilo – ich komme (zumindest in die Nähe)!

Zu schnell …

Wie bereits vergangene Woche bemerkt, ist erkranken und auf dem Sofa rumlümmeln schon eine ganz gute Diätmethode. Zumindest, wenn man auf die Ergebnisse schaut. Hatte ich ja letzte Woche schon beschrieben. Dachte mein Körper wohl auch, und hat am Dienstag nochmal kräftig Nachschlag verlangt. Also nochmal 40,3° Fieber. Husten. Dazu diesmal eine kranke Ehefrau und eine kranke Tochter. Antibiotika. Viel schwitzen. Wenig trinken. Und ein wieder mal kaputtes Auto mit dem dazugehörigen Streß. Und Neukauf eines anderen Cachemobils. Machte am Freitag ein Bombenergebnis von unter 97 kg. Aber das verzerrt. Freitag und Samstag hat sich der Flüssigkeitshaushalt wieder normalisiert, und damit das Gewicht auch wieder in eine gesunden Rahmen eingependelt. Also – keine Panik, ganz so schnell geht das bei mir auch nicht.

Fieberhaftes Abnehmen!

Am Montag beim Fitnesstraining war ich schon irgendwie sonderbarerschöpft und außer Atem. Tagesform? Am Dienstagmorgen ein tiefer Hustenanfall. Naja, erst mal zur Arbeit, dann sehen wir weiter. Dann nach fünf Meetings an einem Tag war ich völlig verbrannt, starrte nur noch ohne klaren Gedanken auf den (ausgeschalteten) Bildschirm und fror. Gut, dass ich heute mit Fahrgemeinschaft da war. Der Husten schmerzte schon richtig. Das Fiebermessen zu Hause ergab 39,2°, der Husten war steig und schmerzte jetzt auch im Hals. Also ab ins Bett und auskurieren. So oder so ähnlich erging es hier im Norden wahrscheinlich sehr vielen Menschen. Ich fragte mich in meinem Bett aber auch, wie ich denn was abnehmen soll, wenn ich den ganzen Tag nur im Bett liege. Denn auf den Verdauungsapparat oder auch das Appetitzentrum hatte die Grippe keine Auswirkung. Ist ja eigentlich ganz angenehm. Naja, schauen wir mal, dachte ich mir, und schluckte den Hunger runter. Das hat irgendwie geholfen, denn das Ergebnis war erfreulich: Ein weiteres Kilo hatte sich von mir gelöst und sich ins Nirvana verabschiedet.

Im Verlauf des Freitags ging es mir dann auch wieder etwas besser. Das Fieber war abgeklungen, der Hustensaft hilft und die Nase ist weitgehend frei. So darf das gerne weiter gehen!

Uhu

Diesmal lief es doch schon wieder viel besser: Ich bin gewichtstechnisch gesehen, bestens über das vergangene  Wochenende gekommen, und so war der Gewichtsverlust insgesamt wieder so, wie ich mir das ungefähr vorstelle. Gestern morgen auf der Waage dann der Lohn: Die erste Etappe ist geschafft, ich bin jetzt wieder ein Uhu (unter hundert)! Bei 99,6 kg war die Freude groß. Allerdings passte der gestrige Tagesablauf nicht mehr ganz zu meiner Strategie, so dass heute morgen tatsächlich 200 g mehr drauf waren. Ich freue mich trotzdem sehr, wenn ich darauf schaue, dass ich seit Jahresbeginn schon mehr 8 Kilo abgenommen habe! Weiter geht’s, der Weg ist noch weit!

Herr, vergib mir … (oder so)

… denn auch ich habe gesündigt. So oder so ähnlich sollte ich mich heute wohl schuldig bekennen. Gesündigt? Naja, vielleicht nicht unbedingt im Sinne der Bibel. Vielleicht war’s auch eher ein kleiner Durchhänger.

Es fing schon am vergangenen Freitag an, als ich das Fitnesstraining  sausen ließ. Genau genommen, ohne besonderen Grund. Man belügt sich ja gerne auch mal selbst mit Fadenschein à la „zu müde“ oder „zu wach“, „zu früh“ oder  „zu spät“ und so weiter.  Ich war jedenfalls nicht da.

Am Samstagmorgen konnte ich dann seit langer Zeit mal wieder dem Nutella nicht widerstanden. Am Sonntag gab’s Gyros. Mit Reis. Die enormen Reste am Montag nochmal mit Salat. Am Dienstag Spaghetti Bolognese (ohne Parmesan). Beim Abnehmen ist das scheinbar trotzdem alles nicht besonders hilfreich. Wie ich am Mittwoch auf der Waage feststellte. Also retten, was noch zu retten ist: Kein Nutella, keine sonstigen Schmankerl, dafür Fitnesstraining. Und so konnte ich zumindest noch 500 Gramm Gewichtsverlust verzeichnen.

Wenn ich das so lese, frage ich mich ja beinahe, wo die Sünde denn nun genau ist. Naja, die wahren Sünden liegen sicherlich in der Vergangenheit: Bei den vielen Tafeln Marabou-Schokolade, den Sahnejoghurts, dem Malzbier und dem leckeren Grillen im Sommer mit Nudelsalat.

Gut , dass im Moment keine Grillsaison ist …

Und auch der Blick in die Zukunft ist nicht so rosig: Bosseln am kommenden Samstag, am Wochenende darauf steht ein Fahrt zum Bundesliga-Spiel in Kaiserslautern auf dem Programm. Natürlich mit sündigem Essen im Gasthaus – oder so.

„Dicksein ist ne Quälerei …“

Eigentlich hat mein Gewichtsverlust ja schon am Jahresanfang begonnen. Was hab ich früher in der Disco mitgegröhlt, wenn Marius über die Untergroßen singt. Beim Blick auf die Waage nach Weihnachten blieben mir die Töne aber glatt im Halse stecken: 108 kg. Das war kurz nach Neujahr. Da fiel die Zusage an Rehwald zum Duell auch nicht schwer. Steigerte nur den Anreiz und die Nachhaltigkeit der Entscheidung. 108 kg bei Einseindachtzig, das ist im BMI mit „fettleibig“ definiert. Ich? Fett? Kann doch nicht sein! Aber bei den fünf T5ern in der ersten Januarwoche spürte ich jedes verdammte Kilo. „Dicksein is ne Quälerei!“ höre ich Marius in meinem Ohr singen. Selbst belügen funktioniert nicht mehr. Also nicht noch bis zum Beginn des Duells warten, sondern gleich was tun. Süßigkeiten? Irgendwann mal wieder! Currywurst Pommes mit Majo? Ade! Ne krosch gegrillte Riesenthüringer? So schnell wohl nicht mehr! Cola Bacardi? Alles nicht mehr drin – leider. Heute morgen nun  knapp 102 Kilo. Da ist für 5 Wochen doch ganz nett. Aber immer noch fettleibig. Hört sich irgendwie nicht freundlich an.  Ich sing bald wieder mit, Marius!

Früher …

Es war einmal, vor langer, langer Zeit, da lebte in einem kleinen Dorf in der Nähe einer kleinen Stadt ein junger Mann. Dieser junge Mann war ein begeisterter, recht guter Fußballspieler. Er war 19 Jahre alt, ging noch zur Schule, war 181 cm groß und 80 Kilo schwer, rank und schlank sozusagen und leidlich attraktiv. Da kam eine holde Maid und heiratete ihn und sie lebten glücklich bis . ..

5 Jahre später, selbes kleines Dorf.  Der Kerl spielt keinen Fußball mehr. Die ersten fünf Ehe- und Berufsjahre brachten neben einem Sohn auch ein Päckchen von 5 zusätzlichen Kilos. Macht nix, fällt kaum auf. Doch in einem Jahr soll ein Kreuzbandriss weitere 5 Kilo drauflegen. Aber sie lebten glücklich, bis …

…er versetzt wird. 5 Jahre später. Nach Frankfurt an der Oder. Dort hat er – neben einer Tochter zu Hause – eine Wohnung, ein Zimmer, mit PC. In der er zwischen den Schichten schläft und nascht und spielt und schläft und nascht und spielt und nascht. Und so weiter. Er hat immerhin das Fußballspielen wieder angefangen, so dass er nur 5 Kilo zugelegt hat. Geht ja noch, oder? So lebte er denn glücklich und zufrieden, bis ans Ende …

… seiner Versetzung. Es ist fünf Jahre später. Er kam zurück in das kleine Dorf in der Nähe der kleinen Stadt, vor zwei Jahren. Spielt wieder Fußball in dem Verein, bei dem er damals damit angefangen hat. Seit zwei Jahren schon. Und reißt sich das andere Kreuzband. Genau, wieder sind es 5 Kilo mehr auf den Rippen und er hat einen komfortablen Rettungsring um die Hüften. Aber er fühlt sich wohl. Sagt er. Und so lebte er, wieder zusammen mit seinem Ehegespinst, glücklich und zufrieden, bis …

..er fünf Jahre später ganz mit dem Fußball aufhörte und sich als semiprofessioneller Geocacher verdingte. Nicht erwähnt werden muss hier, dass er sich dadurch weitere fünf Kilo einhandelte. Und selbst die Wii lacht inzwischen über ihn, bezeichnet ihn als fettleibig, und sein Mii ist ein kleiner, hässlicher, griesgrämiger  Kerl mit dicker Plauze.

Da kam eine Fee vorbei, und er hatte einen Wunsch frei. Er sagte “ich möchte gerne in 10 Wochen wieder so schlank sein wie vor 15 Jahren!” Doch die Fee entgegnete “Ich sagte Wunsch, nicht Wunder!”  Und die Moral? Tja, ist gar kein Märchen.