Ich weiß ja nicht, was dabei rausgekommen wäre, wenn es absolut konsequent gewesen wäre, aber mit dem Ergebnis kann ich leben. 3,5 Kilo weniger ohne wirklich was dafür zu tun, außer mehr darauf zu achten, was ich so esse, das hätte schlechter ausgehen können. Ich wünsche allen schöne Feiertage auch mit gutem Essen, aber möglichst ohne schlechtes Gewissen danach ;-) Und natürlich Glückwünsche an Truhe zum Gewinn!
Archiv des Autors: Martina
Stillstand trotz oder gerade wegen Veränderung
Die Waage zeigt dasselbe an wie letzte Woche, aber ich kann damit leben. Seit 22.Novmber esse ich kein Fleisch mehr und beschäftige mich besonders am Wochenende damit, was ich nun so kochen kann, ohne dass es langweilig wird. Und das macht mir richtig Spaß! Nur Kalorienzählen möchte ich dabei nicht. Das wäre kontraproduktiv aus meiner Sicht. Und so entdecke ich neue Gerichte und Gewürze und genieße mein Essen ganz neu. Allerdings sehe ich nicht, dass ich mein Ziel bis nächste Woche noch erreichen werde. Es wäre aber absolut möglich gewesen, wenn ich mehr Disziplin gehabt hätte. Und das wiederum beruhigt mich, weil ich weiß, ich kann es schaffen im neuen Jahr. Dann zwar ohne den Abnehm-Blog, aber der hat auf jeden Fall den Weg geebnet. Wenn ich mir allerdings was wünschen könnte, dann wäre es, dass es bis nächste Woche stabil bleibt trotz Weihnachtsfeier und anderen typischen Versuchungen in der Adventszeit.
Jetzt geht’s los oder doch ein Zufall?
So ganz kann ich nicht glauben, was mir die Waage heute Morgen angezeigt hat, aber es freut mich natürlich. Eine logische Erklärung habe ich nicht dafür, denn wirklich konsequent war ich nicht, weder in Sachen Ernährung noch beim Thema Bewegung. Dafür hatte ich viel zu viel Stress letzte Woche, was auch der Grund ist, warum ich mal beitragstechnisch ausgesetzt habe. Und eigentlich esse ich eher mehr, wenn ich Stress habe. Also wundern und weitermachen, denn so ein Ergebnis motiviert natürlich ungemein und ich wage gar nicht zu hoffen, dass ich vielleicht doch noch mein persönliches Ziel erreiche und auf der Waage mal wieder eine 7 als erste Zahl zu sehen kriege. Dafür ist jetzt aber schon eine große Portion Disziplin notwendig. Die Weihnachtsmärkte sind ja schon sehr verlockend. Zum Glück bin ich kein Schokoladen-Junkie, aber Glühwein zählt ja nun auch nicht gerade zu den diätetischen Lebensmitteln.
Glück gehabt
Obwohl ich am vergangenen Wochenende auf dem Barcamp Hamburg war, auf dem es mehr oder weniger durchgehend etwas leckeres zu essen gibt, habe ich nicht zugenommen. Ich führe das vor allem darauf zurück, dass ich in den letzten Wochen deutlich kleinere Portionen zu mir genommen habe und auch zumindest gefühlt weniger Brot, Pasta oder Reis gegessen habe. Auswärts fällt es mir zwar um diese Jahreszeit auch nicht gerade leicht, einen Salat zu wählen anstatt beispielsweise Penne all’arrabbiata, aber meistens bleibe ich konsequent. Und zu Hause werde ich glücklicherweise unterstützt und da kann ein abendlicher Salat so lecker aussehen UND schmecken wie dieser von gestern Abend.
Es stagniert…
Diesmal auch von mir nur kurz: Ich bin zufrieden mit dem Ergebnis. Warum? Weil ich im Grunde die ganze vergangene Woche mehr als undiszipliniert war im Bezug auf Essen und Sport. Und deshalb bin ich sehr erleichtert, dass das Ergebnis keine Katastrophe geworden ist. Und so nehme ich mir erneut vor, dass es ab dieser Woche alles viel besser wird.
Realistisch betrachtet…
Ich sollte natürlich sehr zufrieden sein mit der heutigen Anzeige meiner Waage: 1,2 Kilo weniger gemessen am Startgewicht und die Mitbringsel aus dem Urlaub scheinen sich nicht dauerhaft festgesetzt zu haben, was also ein Verlust von 3,2 Kilo seit letzter Woche bedeuten würde. Aber ich weiß auch, wie ich das einzuschätzen habe. Mein Einstiegsgewicht vor dem Urlaub ist das Maß aller Dinge und nicht dieser aus meiner Sicht Ausreißerwert nach dem Urlaub, in dem ich ziemlich gut gegessen und reichlich kalorienhaltige Cocktails genossen habe. Trotzdem hoffe ich natürlich, dass sich dieser Abwärtstrend fortsetzt, auch wenn ich schon so das eine oder andere Hindernis in meinem Kalender in Form von Parties und Barcamps auftauchen sehe. Aber mit diesem Problem stehe ich ja offensichtlich nicht alleine da.
Vor allem das auswärts essen ist definitiv ein Problem. Für die Arbeit versuche ich vorzukochen, so dass ich mittags z.B. nicht mehr die Riesenportion Pasta bei unserem Italiener verputze. Sport ist noch mein wunder Punkt, aber ich arbeite daran. Den aktuellen Gewichtsverlust führe ich darauf zurück, dass ich schon darauf achte, dass die Portionen kleiner ausfallen und ich esse deutlich weniger Brot. Auf der Arbeit achte ich darauf, genügend Wasser zu trinken, was auch gegen das Hungergefühl zwischendurch hilft.
Mir geht es auch so, dass Abnehmen um diese Jahreszeit deutlich schwerer fällt. Dabei sind es bei mir weniger die Süßigkeiten, sondern die deftigen Gerichte wie Grünkohl, an denen ich nur schwer vorbei gehen kann. Die Naschereien in der Adventszeit stellen für mich zum Glück nicht so eine große Versuchung dar.
Was die technischen Spielereien angeht, finde ich die eine oder andere App zwar ganz witzig, aber mir fehlt es zum Teil an der Disziplin, um beispielsweise täglich alles zu erfassen, was ich so esse, auch wenn ich sehe, dass es mich motiviert, die erlaubte Kalorienmenge dann auch einzuhalten. Mal schauen, ob das noch besser klappt.
Besser spät als nie
Nachdem ich beim Barcamp Stuttgart auf diesen Blog aufmerksam gemacht wurde, hätte ich nun doch beinahe den Einstieg verpasst, aber eben nur fast. Vielen Dank für die Aufnahme :-)
Auch ich empfinde mich inzwischen sowohl subjektiv als auch objektiv betrachtet als deutlich übergewichtig. Ein zartes Etwas war ich wohl nie und auch wenn ich mit Anfang Zwanzig doch recht schlank war, war ich eben immer das, was ich sportlich schlank nenne. Aber das war eben einmal.
Natürlich habe ich auch schon das eine oder andere Mal in meinem Leben versucht, abzunehmen. Als Teenager sowieso und danach auch immer mal wieder. Das erste Mal im Erwachsenenalter richtig ernsthaft war wohl 2003 mit dem Prinzip von Weight Watchers (Treffen habe ich nie besucht). Damals lag mein Gewicht bei etwa 75 Kilo und ich hatte doch Sorge bald die 80 zu knacken. Innerhalb von 4 Monaten habe ich dann etwa 10 Kilo abgenommen und fühlte mich dann auch ganz wohl. In den Jahren danach habe ich relativ viel Sport gemacht – meistens im Fitness Studio und habe dort diverse Kurse besucht. So konnte ich das Gewicht auch einigermaßen halten, obwohl ich gerne esse.
2009 änderte sich dann mein Leben in privater Hinsicht und ich habe den Sport gegen die Kultur getauscht. Und damit ging auch der Zeiger auf der Waage wieder langsam nach ob. 2011 habe ich dann (bis heute!!!) erfolgreich mit dem Rauchen aufgehört, was mir vermutlich auch das eine oder andere Kilo mehr eingebracht hat. Zu der Zeit waren es dann schon wieder ca. 74 Kilo. Eine neue Beziehung tat ihr übriges – gemeinsame Mahlzeiten sind zwar was schönes, aber auch sehr gefährlich. Außerdem habe ich auch oft schnell was zwischendurch gegessen, was bestimmt nicht das Prädikat gesund und ausgewogen verdient hatte.
Und nun bin ich bei Stand heute 86,5 Kilo angelangt – die letzte Zunahme von ca. 2 Kilo habe ich einer einwöchigen Kreuzfahrt zu verdanken (wo steht das eigentlich im Kleingedruckten, dass nicht nur der Koffer möglicherweise durch Mitbringsel am Ende der Reise schwerer ist und deshalb in den Hinweisen zur Abreisetag der Ratschlag erteilt wird, man möge sich doch vielleicht eine Kofferwaage ausleihen, um sicher zu gehen, dass es am Flughafen keine bösen Überraschungen gibt). Der Koffer hat übrigens sein Gewicht gehalten.
Aber nun hoffe ich ja, durch den “Gruppendruck” etwas zu ändern. Und wie will ich das erreichen? Meine “Diät” wird wohl im wesentlichen nach dem Motto FdH ablaufen kombiniert mit der Reduktion von Kohlenhydraten – also eigentlich quasi wieder WW. Sport habe ich mir natürlich auch vorgenommen. Ich weiß nur noch nicht, was mir schwerer fallen wird: Weniger zu essen oder weniger ins Theater oder Kino zu gehen, damit mehr Zeit für Sport bleibt. Ach so! Da fehlt ja noch ein Ziel: Wenn ich am Ende unter 80 wäre, würde mich das schon sehr freuen.