Archiv des Autors: ReneMT

Aktiv-Wochenende

Ich verabschiede mich hiermit bis frühestens Dienstag in ein verlängertes Aktiv-Wochenende. Es geht nach Lychen, wo meine Schwiegereltern Dauercamper auf einem idyllischen Waldcampingplatz sind. Die Gegend da lädt geradezu zum Wandern ein: Jede Menge Wälder, Seen und Hügel. Da macht Bewegung Spaß, ohne, dass man sich dazu zwingen muss :-) Eigentlich wollten wir dort auch Grillen – dank Waldbrandwarnstufe IV wird aber wohl chinesisches Kochen im Wok daraus.

Kajak am Ufer im Lychen
Original uploaded to flickr by Torsten Manger, licensed under the Creative Commons License

Und hinterher bin ich dann schon mal auf die Waage gespannt…

Steter Tropfen höhlt den Stein

Aus dem gut situierten Berliner Vorort, in dem ich wohne, bis in die City, wo ich arbeite, sind es etwa 20km. Mit den Öffentlichen brauche ich konstant (mit Laufen, Fahren, Umsteigen und Warten) etwa 60 Minuten für eine Tour. Mit dem Auto sind es – je nach Stausituation – 15 bis 45 Minuten. Daher fahre ich meistens mit dem Auto.

Geht man von durchschnittlich 30 Minuten für eine Fahrt aus und kombiniert das mit dem, was man über den Kalorienverbrauch beim Autofahren so hört, kommt man bei meinen Daten (Größe, Alter, Gewicht, Geschlecht) auf ca. 100kcal. Sagt zumindest dieser Fitrechner. Seit einiger Zeit fahre ich nun aber mit dem Moped zur Arbeit. Und zwar nicht mit so einem neumodischen Plastik-Bomber, sondern mit einer guten, alten Schwalbe. Dabei brauche ich ziemlich konstant 40 Minuten für eine Tour. Mopedfahren bietet der Rechner zwar nicht an – aber Motorradfahren. Das verbraucht in den 40 Minuten ca. 165kcal. Also 65% mehr als die Autotour. Wenn man jetzt noch davon ausgeht, dass ich mit meinem Moped noch mehr “Arbeit” als mit einem Motorrad habe (ich muss zu meinem Moped durch den Keller inkl. Treppen steigen, Kickstarter treten, ständig schneiden einen Autofahrer, die in der Stadt schneller als 70 fahren wollen, Angstschweiß beim Bremsen) könnten das sogar noch 5kcal mehr sein.

Nun könnte ich die Strecke natürlich auch mit dem Rad zurück legen. Das wären dann etwa 600kcal pro Stunde, bis ich hier total durchgeschwitzt und fertig mit der Umwelt ankomme – und auf die Rücktour schon morgens keinen Bock mehr habe.

Fazit: Mopedfahren ist an sich ein guter Kompromiss – man verbraucht pro Tag ca. 65% mehr Kalorien als mit dem Auto, ist an der frischen Luft (so gut das auf der Straße halt geht) – und Spaß macht es auch. Die am Tag gesparten 130 Kalorien wären auf die Woche hochgerechnet dann schon zwei fette Burger und ein Milchshake :-)

Aber zum einen gibts bei mir sowas nur alle paar Monate mal – und zum anderen wollten wir ja keine Kalorien zählen.

Frühstück!

Da ich zu dem Teil der Bevölkerung gehöre, die regelmäßige Arbeit schätzt (d.h. hauptächlich angestellt ist) nehme ich mir in die Firma mein Essen mit. Das ist zum einen billiger, als jeden Tag essen zu gehen und zum anderen war ich der Meinung, ich würde auch was für meine Figur tun. Denn: Bis vor kurzem habe ich im Prinzip zwei mal pro Tag warm gegessen: Abends wurde fett gekocht (welch Wortspiel) und was übrig blieb, quasi die letzten fünf Portionen, nahm ich am nächsten Tag als Mittag mit.

Frühstück war und ist eh nicht – hab morgens keinen Hunger.

Mittlerweile bin ich auf belegte Brote, auch als “Stullen” bekannt, umgestiegen – eine zum Frühstück (also so gg. 10:00), zwei zum Mittag (also so gg. 13:00) – und warm gibts in der Woche nur noch jeden zweiten Abend, ansonsten halt Salat etc. Getrunken wird vornehmlich Mineralwasser und 1-2 Tassen Kaffee (mit Milch, ohne Zucker). Bis jetzt scheine ich zumindest nicht mehr zuzunehmen :-)

Wie sieht das bei euch so aus – was nehmt ihr mit auf Arbeit? Nur Obst & Gemüse (ich mag Gemüse eigentlich nur gekocht und Obst in flüssiger Form…)?

Jetzt kommts Dicke

Mahlzeit – hier meldet sich noch eins der Schwergewichte der Bloggosphere :-) Ich bin ReneMT (bzw. ganz profan René), Senior Software Developer in Berlin, wiege noch ca. 3kg mehr als der Oli und schreibe sonst auf RENEMT_DE (da ist es aber momentan etwas ruhiger – weil knappe Zeit & geplanter Relaunch) sowie auf BlogFinanzen (da ist dafür etwas mehr los). Als ich Wind vom 321Blog bekam dachte ich mir: “Cool – schreiben und dick sein – das kannst du auch!” Die anderen Macher waren der Meinung, dass das wohl stimmen muss – und so bin ich nun mit dabei.

Abnehmen ist ganz leicht – das hab ich schon x Mal gemacht. Na ihr kennt das ja… Als Kind hatte ich mächtig Untergewicht. In der Schulzeit machte ich das allerdings locker wett und schaffte es auf 125kg bei 1,86m Größe (übrigens hatte ich in Sport trotzdem schlechtestens eine Drei). Hinterher (Zivi, Studium) gings bergab auf 95kg. Dann lernte ich meine Frau kennen – und die kocht verdammt gut! Zack – 120 Kilo. Die bekämpfte ich mit South Beach, was ja eigentlich keine Diät, sondern eine Ernährungsumstellung ist: Viel Eiweiß, wenig Kohlenhydrate, wenig Fett. Hat auch super geklappt: Nach 3 Monaten waren es nur noch 110kg.

Allerdings fühlte sich der innere Schweinehund irgendwann vernachlässigt. Ich fütterte ihn also bis auf momentan 116kg – aber damit ist nun Schluss! Meine (IT-Branchen – typische?) Trägheit habe ich inzwischen soweit im Griff, dass ich mindestens einmal pro Woche so ne Art Sport mache (WT-ChiKung – dazu später mal mehr). Aber das reicht irgendwie nur, um nicht weiter zu zu nehmen. Mehr Motivation inkl. Bewegung muss her – und erstere kriegt man ja hoffentlich hier.

Also ihr Speckies – motiviert mich! ;-)

PS: Mancher muss sich erst dran gewöhnen, dass ich eine ziemlich sarkastische Ader habe – also legt nicht gleich jedes Wort auf die Goldwaage :-)