So, es ist vollbracht: Hier das erste Diagramm der Gruppe II.
Archiv des Autors: sympatexter
Die magische Grenze von 66 Kg
Es ist passiert: Ich habe heute meine seit Jahren geltende persönliche Abnehmbarriere von 66 Kilogramm unterboten. Und das trotz einer halben Packung Gummibärchen, die ich gestern verschlungen habe. Plötzlich rückt mein Wunschgewicht von äh… (darüber habe ich mir eigentlich noch keine Gedanken gemacht. Ich erinnere mich, dass ich mit ca. 60 Kg rattenscharf aussah) in greifbare Nähe.
Jetzt hoffe ich, dass kein berüchtigter Jojo-Effekt eintritt und ich mein Programm in den nächsten Wochen weiter durchziehen kann:
- Mindestens 3 mal die Woche Joggen und/oder lange Spaziergänge
- Meine Hauptmahlzeit verschieben: Statt abends lieber mittags viel essen
- 1 mal die Woche Schwimmen und Sauna
- Strecken möglichst zu Fuß oder per Mountainbike zurücklegen
Ziel: Im Sommer am Stuttgart-Lauf teilnehmen (Halbmarathon) und unter 2 Stunden ins Ziel kommen.
Mysterien des Alltags: Gewichtsverlust trotz (dank?) Fressgelage
Ich habe das nun schon zum tausendsten Mal erlebt (mindestens!) und es ist mir immer noch ein Rätsel: Nach einem Wochenende voller Fressgelage (Samstag: Familienfest. Sonntag: Aus Prinzip) und 4 Stück Orangen-Butter-Torte wiege ich ca. ein halbes Kilo weniger als am Freitag.
Vielleicht bewege ich mich an Wochenenden mehr, was den Gewichtsverlust erklären könnte. Oder das viele Essen regt die Verdaaung an und dann sucht sich alles, was keine Miete zahlt, seinen Weg schneller nach draußen. Oder die vielen zusätzlichen (überflüssigen?) Kalorien erhöhen automatisch den Grundumsatz? Oder, oder, oder. Beschweren möchte ich mich nicht, sondern verstehen.
Wii, sich mit anderen Waagen wiegen?
Mein Haushalt war schon immer frei von jeglichen Körperwaagen. Wieviel ich wog, habe ich manchmal im Badezimmer bei Verwandten oder Freunden erfahren. Irgendwann hat dann aber die putzige Wii mein Herz und meine Wohnung erobert. Seit dem Kauf des Balance Boards habe ich also eine Waage und immer viel Spaß, auch wenn ich mir regelmäßig anhören muss, ich sei ein bisschen übergewichtig. Manchmal werde ich auch getadelt und gefragt warum ich im Vergleich zu letzter Woche zugenommen hätte. Da “Faulheit” nicht als Option aufgeführt wird, tippe ich meistens auf “Nicht trainiert”. Das kommt der Wahrheit am nächsten.
Apropos Wahrheit. Welche Waage hat eigentlich recht? Hier aufgeführt sehen wir links neben dem Balance Board einen zweiten Einflößer eines schlechten Gewissens: Das Modell “Catharina” von ADE. Bei dem Preis von 20 Euro kann man nicht nein sagen, also hat es sich Rozana gekauft und für den Vergleichstest mitgebracht. Unglücklicherweise hat diese Waage etwas abstruse Vorstellungen vom Idealgewicht und misst einen zu hohen Körperfettanteil. Glaube ich. Denn bei mir hat sie 40% ermittelt. Das finde ich etwas… viel.
Beide Waagen ermitteln etwas unterschiedliche Werte. Generell hat das Balance Board ein bisschen mehr Körpergewicht angezeigt als die Waage links: Bei mir 0,2 und bei Rozana 0,6 Kilo mehr. Na toll. Unterschiedliche Wagen sind dann also keine Grundlage für unser Duell.
Feststellung Nr. 1: Wenn man ein Abnehmduell durchführt, sollten sich beide Duellanten die gleiche Waage kaufen.
Das Balance Board misst nur das Gewicht und keinen Körperfettanteil. Da Rozana und ich aber der Meinung sind, dass Körpergewicht zu verlieren nicht ausreicht, um bis zum Sommer in unseren American Apparel Kleidern schick auszusehen, einigen wir uns auf das Duell Körperfettanteil. Damit sehe ich mich natürlich gezwungen, mir ebenfalls die uncharmante “Catharina” zuzulegen. Mein Exemplar ist aber etwas diplomatischer und attestiert mir beim ersten Kennenwiegen nur 38% Körperfett. Die nächsten Male durchgängig irgendwas über 40%. Da ich laut Wikipedia mit so einem Körperfettanteil schon vor Adipositas röchelnd auf der Intensivstation liegen müsste, ich aber bei bester Gesundheit mit Kleidergröße 38 durch die Gegend turne, werde ich Körperfettanalysen gegenüber etwas misstrauisch.
Feststellung 2: Der von Haushaltswaagen ausgespuckte Körperfettanteil ist ziemlich gaga. Es gibt zahlreiche Methoden zur Körperfettmessung, aber alle haben ihre Tücken und erzielen andere Ergebnisse. “Normale” Waagen messen zwei unterschiedliche Werte, wenn man sich innerhalb einer Minute zweimal draufstellt. Aber wenn schon ungenaue Ergebnisse, dann bitteschön “geeichte” Ungenauigkeit. Da Rozana und ich die gleiche Waage haben, können wir uns immerhin anhand relativer Werte einigermaßen gut vergleichen. Absolut kann man die Werte höchstwahrscheinlich in die Tonne kippen.
Na dann: Lasset das Duell beginnen. En garde.
Persönliches Katastrophenmanagement: Wii Fit und ich
Ich habe ja echt meine Gründe, warum ich Wii Fit nicht so oft anschmeisse: Die Wii ist echt ein bisschen taktlos.
Schonungslos offenbart sie einem in Signalfarbe, dass man ÜBERGEWICHT hat. Naja gut. Ich will mich ja nicht beschweren. Ich bin ja selber schuld. Interessant ist, dass sobald ich mich regelmäßig auf das Balance Board stelle und den Fitnesstest mache, ich automatisch abnehme. Alleine die Tatsache, dass ich mich regelmäßig wiege und mir dadurch täglich das Ausmaß meiner, nun ja, nennen wir es einfach unausgewogenen Ernährung und Bewegungsmangels vor Augen geführt wird, reicht schon aus, dass ich mich zügele. Das artet dann schon mal in Aktivität aus, ich habe plötzlich Heißhunger auf Salat und nach einem halben Stück Kuchen bin ich satt (!!!). Dementsprechend messbar ist dann auch der Erfolg:
Das Dumme ist nur: Sobald irgendwas dazwischen kommt wie Urlaub, Krankheit oder Stress, wird der Flow gnadenlos unterbrochen. Kaum tätschelt mich die Wii also, weil ich das rettende Ufer des oberen Grenzbereichs des Idealgewichts erreicht habe, klettert das Gewicht wieder heimlich in den Komfortbereich um die 69 Kilo. Wenn ich mich dann nach zwei Wochen wieder messe, kriege ich einen Anfall und die Wii fragt mich, warum ich zugenommen hätte. Habe ich zu viel getrunken? Zu viel gegessen? Nicht trainiert? Oder habe ich ganz einfach Verstopfung? Wie ein ungezogenes Kind muss ich mich kurz tadeln lassen und mir einen Fitnesstipp anhören, bis es mit dem Körpertest weitergeht. Immerhin habe ich da ein kleines Erfolgserlebnis:
Mit Ausnahme einiger weniger wirklich misslungener Versuche (vor allem am Anfang), meint die Wii, ich sei in Topform. Immerhin etwas.
Ich denke, dass dieses taktlose Spielzeug wirklich geeignet ist, beim Abnehmen zu helfen. Allerdings nur (wie sollte es auch anders sein?) wenn man es regelmäßig benutzt. Ab Donnerstag bringe ich dafür hoffentlich die notwendige Motivation auf, wenn Rozana und ich per Spucke und Händedruck die Modalitäten des Duells besiegeln.
Hallo!
Die Höflichkeit gebietet es, dass ich mich zunächst vorstelle, bevor ich meine Mitblogger und Leser volltexte. Nun denn: Hallo allerseits. Ich heißte Judith, bin 29 und wohne in Stuttgart. Wenn ich jetzt nicht so faul wäre, würde ich Wii Fit anschmeissen und schauen, wie viel ich genau wiege. Aber jetzt muss ich schätzen: 68 Kilo. Das hört sich nach wahnsinnig viel an, wenn man bedenkt, dass ich nur kurze 1,62 Meter messe. Aber dennoch habe ich eine normale Figur, auch wenn mein BMI mir was anderes weismachen will. Es hat noch kein Mensch gewagt, mich als übergewichtig zu bezeichnen. Dennoch wäre es schön, wenn diese Speckröllchen nicht da wären und der Hintern auch mal in die nächstkleinere Kleidergröße passen würde. So wie damals, 2006. Als ich noch studiert habe und nicht so einen Sesseljob hatte.
Meine Abnehm-Duellantin ist Rozana. Ich kenne Rozana seit der Grundschule. Mit ihr verbindet mich die längste Freundschaft meines Lebens, was vielleicht auch daran liegt, dass wir uns ziemlich ähnlich sind. Wir beide sind in der Kreativbranche tätig, wir lieben die Photographie (und haben sogar die gleiche SLR) und fahren beide total auf Designschnickschnack und Schokolade ab. Wir sind uns sogar so ähnlich, dass wir die gleiche Anzahl an Follower bei Twitter haben (naja, zumindest heute: 355) und beide zur gleichen Zeit Partner mit dem gleichen Vornamen hatten. Ja, das war lustig.
Rozana hat sich heute eine Körperfettwaage gekauft. Sobald diese geliefert wird, schaue ich bei ihr vorbei und dann gibts die Stunde der Wahrheit. Am Donnerstag gehts dann richtig los, ob mit oder ohne Waage. Dann treffen wir uns zum Schwimmen. Sie bringt mir das Kraulen bei und ich ihr einen anderthalbfachen Salto vom Einmeterbrett. Ja, ich spüre schon: Das wird toll.