Archiv der Kategorie: Ernährung

Kühlschranktiger

Eine Woche ist schnell vorbei, aber wenn es um das Tigern um den Kühlschrank geht, zerren die Sekunden. Was macht ihr in solchen Momenten?
Ich bin mehrfach die Woche am kämpfen gewesen. Vor allem weil ich momentan arg unter Druck stehe. Ich werde die Hausarbeit für die Uni am Mittwoch nicht abgeben können. Das frustet mich und treibt mich wieder zum Kühlschrank. Grmpf, blöde Muster!
Wie schafft ihr das?
Habe mich jetzt mal zum Probetraining bei Mrs Sporty angemeldet… Die Salatwochen funktionieren ganz gut. Die Kinder freuen sich über mehr sportliche Aktivitäten zu Hause. (Joggen, Schwimmen). Ich würde mich freuen, wenn wir mehr Austausch hinbekämen. Euch allen viel Erfolg in der zweiten Abnehmwoche. Irgendwo da draußen seid ihr und kämpft…

Lg Melli

Der Druck steigt…

…und das ist auch gut so, denn ich habe über die Jahre meiner Bemühungen Gewicht zu verlieren, festgestellt, dass es bei mir nicht ohne einen gewissen Druck geht. Bevor ich aber zu sehr ins Detail gehe möchte ich mich kurz vorstellen, da ich zum ersten Mal dabei bin und mich hier mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit niemand kennt. Mein Name ist Hans-Peter Brügger, ich bin 43 Jahre alt und verdiene meine Brötchen als Software-Entwickler. Ich wohne in mit Frau und zwei Kindern in der Schweiz. Ich bin 186 cm gross und heute Morgen 112 kg schwer. Ich habe über die Jahre etliche Kilos zugenommen aber inzwischen auch wieder 26 kg verloren.

Kurz vor Weihnachten habe ich, durch ein Gespräch mit einem Arbeitskollegen beschlossen, meine Ernährungsgewohnheiten radikal zu ändern und auf Rohkost umzusteigen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten komme ich allmählich in den Rhythmus, da sich bei der Nahrungsbeschaffung und -zusammenstellung alles grundlegend ändert.

Durch einen facebook-Eintrag von Oliver G. bin ich auf dieses Abnehmduell aufmerksam geworden. Ich habe spontan beschlossen mitzumachen, einerseits aus Neugier andererseits aus dem eingangs erwähnten Aufbau von “künstlichem” Druck, der mich (hoffentlich) anspornt Vollgas zu geben und ein paar Kilos zu verlieren.

Heute morgen habe ich bereits mit meinem täglichen Bewegungsprogramm begonnen, dass aus Crosstrainer- und Ergometer-Training besteht. Ich drück mir und euch die Daumen.

Abnehmduell: Kampf “eiserner Wille” vs.”Unvernunft”

Irgendwie läufts nicht mehr so in letzter Zeit. Die Waage bleibt relativ konstant auf dem gleichen Level. Die leichten Landgewinne an der Abnehmfront die nur durch eiserne Führung erzielt wurden, werden gleich am nächsten Tag wieder durch die feindlichen Kalorienbrigaden zunichte gemacht. Alles was die Pioniertruppen unter General Verstand mit dem Konsequenten Einsatz von Obst an einem Tag aufbaute, reißt die hinterlistige Schoko-Guerilla mit einem fiesen Hinterhalt in der Firmenkaffeeküche wieder ein. Dabei wird auch nicht vor sinnloser Gewalt zurückgeschreckt wie Schildern mit der Aufschrift “iss mich!” und heimtückischen Infanterieangriffen mit Kalorienbomben zurückgeschreckt.

fällt unter das KrWaffKontrG: Schokolade

fällt unter das KrWaffKontrG: Schokolade in der Kaffeeküche

Und so kämpfe ich mich von Tag zu Tag mit dem Versuch doch noch etwas zu erreichen. Leider fällt dies bei solch fiesen und anhaltenden Angriffen auf die eigene Wohlstandswampe nicht leicht. Auf der anderen Seite könnte ich ja eigentlich auch Stolz sein, im Angesicht des immer noch total ungeregelten Tagesablaufs (die Kleine ist immer noch im KKH) zumindest nicht wieder größere Landverluste im Kampf gegen den inneren Schweinehund hinnehmen zu müssen :-).

 

Fastenzeit – Entscheidungsfindung

Heute ist Aschermittwoch. Der Tag nach dem, bis Ostern, nach alten, traditionellen Überlieferungen gefastet wird. Eigentlich ist die Fastenzeit eine christliche, religiöse Angelegenheit. Doch auch ohne einer bestimmten Religion anzugehören und auch als Atheist und Agnostiker kann man Fasten. Auch viele andere Religionen kennen so etwas wie Fasten. Im Islam ist es der Ramadan, Im Judentum gibt es eine Reihe von Feiertagen an denen gefastet wird. Die Orthodoxe Kirche hat einen strengen Speiseplan, der allerdings in verschieden schweren/strengen Abstufungen eingehalten werden soll. Und sogar die Anhänger des fliegenden Spaghettimonsters können und müssen strenge Regeln beim Fasten einhalten  (ein extrem einseitiger Speiseplan, der ausschließlich aus Ramen besteht).

Aber kommen wir mal zu den in unseren Breitengraden üblicheren Gebräuchen. So verbringen die Katholiken die Fastenzeit eher mit der Zuführung spezieller Speisen bzw. dem Verzicht auf bestimmte. Traditionell sind das Fleisch, Milch, Wein und Eier (das ist auch der wahre Grund für die vielen bunten Eier an Ostern). Vor allem Fleisch ist aber auch heute noch einer der Hauptpunkte. Allerdings benennt die katholische Kirche auch andere Möglichkeiten, für diejenigen, für die Fleischverzicht keine wirkliche Einschränkung wäre oder selbiges aus anderen Gründen zu sich nehmen müssen/wollen.

Die Evangelische Kirche hält von diesen, in Ihren Augen unsinnigen Regeln seit je her nicht all zu viel:

„Ich will jetzt davon schweigen, dass manche so fasten, dass sie sich dennoch vollsaufen; dass manche so reichlich mit Fischen und anderen Speisen fasten, dass sie mit Fleisch, Eiern und Butter dem Fasten viel näher kämen … Wenn nun jemand fände, dass auf Fische hin sich mehr Mutwillen regte in seinem Fleisch als auf Eier und Fleisch hin, so soll er Fleisch und nicht Eier essen. Andererseits, wenn er fände, dass ihm vom Fasten der Kopf wüst und toll oder der Leib und der Magen verderbt würde […], so soll er das Fasten ganz gehen lassen und essen, schlafen, müßig gehen, so viel ihm zur Gesundheit nötig ist.“ (Martin Luther, Sermon von den guten Werken, 1520, Quelle: wikipedia)

Also auch nicht das Wahre. So empfiehlt die evangelische Kirche zwar ebenfalls den Verzicht, allerdings eher auf etwas persönlich lieb gewonnenes. So wird der Verzicht auf Alkohol, Zigaretten, Fernsehen, u.s.w. empfohlen. Natürlich nicht alles auf einmal, aber doch etwas was eine persönliche Einschränkung bedeutet. Um dies in den Modernen Zeiten angepasst zu unterstützen, hat die evangelische Kirche die Aktion “7 Wochen ohne” seit einigen Jahren jedes Jahr zur Fastenzeit ausgerufen. Und jedes Jahr unter einem anderen Motto. Allerdings ist das diesjährige Motto nicht wirklich hilfreich: “Gut genug. Sieben Wochen ohne falschen Ehrgeiz”.

Kurz und gut, ich würde ja sogar Fasten, weiß aber immer noch nicht auf was ich verzichten sollte. Die Klassiker wie Alkohol und Zigaretten sind uninteressant, da ich weder trinke noch rauche. Eier und Geflügelfleisch sind wichtige Eiweißlieferanten in meinem Speiseplan… Am ehesten wäre noch rotes Fleisch auf der Liste der Produkte auf die verzichtet werden könnte. Verzicht auf weltliches wäre eine ebenfalls oft genannte Möglichkeit. Aber was? Fernsehen wäre kaum eine wirkliche Einschränkung (ich habe einen Festplattenrekorder für die Hand voll wirklich wichtiger Sendungen ;-)). Internet ist nicht möglich, da ich damit mein Geld verdiene. Auto funktioniert nur im urbanen Umfeld, aber nicht hier auf dem Dorf.

Am besten ich verzichte einfach auf das Fasten selbst und mache es wie die Buddhisten die die Askese strikt ablehnen :-).

Aber sagt doch einfach mal selbst, ob und wie ihr fastet. Und vor allem auch warum.

 

Lecker Brot

Brot kann man natürlich kaufen. Oder selbst machen. Seit ca. zwei Jahren bin ich meine eigene Backstube. Über das Rezept bin ich eher zufällig gestoßen. Es handelt sich um ein “Minutenbrot”. Das Original ist wohl inzwischen in den ewigen Jagdgründen des Internets verschollen, zumindest finde ich es nicht mehr.  Am nächsten kommt ihm wohl dieses: http://www.rezeptwiese.de/rezepte/4301-5minutenbrot Der Vorteil: Man weiß was drinn ist (jede menge Vollkorn), es ist frisch und hält sich auch ohne Konservierungsstoffe eine Woche.Lecker

Für den “kleinen Hunger” backe ich die 600g Variante in einer kleinen Kastenform, wenn Besuch kommt auch gerne die Kilo-Variante (es lebe der Dreisatz). Gibt handgewogene 2,3 Kilo Brot. Mit der Zeit habe ich kräftig am Rezept improvisiert, hier der Stand der Forschung:

Detris Minutenbrotvariation

Zutaten für eine Kastenform (hand- vermessen ca. 30cm Oberkante – dürfte die klassische 24er sein)

600 g   Weizen – oder Dinkelvollkornmehl
600 ml Wasser, lauwarmes
1 Pck.  (Trocken-) Hefe
1 TL    Zucker
2 TL    Salz
300 g   Saaten (auf die Menge kommt es an – ich benutze immer was gerade da ist):
z.B. je  50 g     Hafer,  Hirse , Leinsamen, Kürbiskerne, Sonnenblumenkerne, Sesam
Auch Buchweizen und Nüsse sind geeignet

Zubereitung

Die Kerne in trockener Pfanne langsam ca. 1 Stunde rösten. Nicht zu starke Hitze verwenden, sonst hüpft der Sesam aus der Pfanne. Das kann schon mehrere Tage vorher vorbereitet werden.

Originalanleitung Wasser, Hefe, Zucker und Salz mischen. Mehl und danach die Kerne zugeben.
Variante Detri: Ich mische erst alle trockenen Zutaten und ergänze dann das Wasser. Geht gut.

In eine gefettete Form füllen, in den kalten Ofen – unterste Schiene – stellen. Bei 225 Grad 1 Stunde backen.  

Soweit aus der Spree-Bäckerei

Detri

Ist sie da, ist sie weg

Abnehmduell, Woche 5. Immer noch auf Kurs. Die Geschwindigkeit nimmt zwar ab, aber die Kilos purzeln unvermindert weiter. Über gut 5 Kilo in den ersten 4 Wochen kann ich mich nicht beklagen.

So weit bin ich bisher gekommen, weil ich unter anderem jeglicher Nascherei widerstanden habe. Keine Wuppis, keine Schokolade. Elementarer Bestandteil meiner „No-Schoki-Strategie“ war schlicht, keine zu haben. Meine Wohnung war schokoladenfreie Zone.

Jetzt kam an diesem Wochenende lieber Besuch aus Westfalen. Der muss ja nicht unter meinem Abnehmduell leiden. Also gab es – richtig – Schokolade. Soweit, so unverfänglich. Die Crux dabei: Der Besuch ging wieder, die Schokolade blieb. Ungeöffnet lauerten 100g süße Verführung in meiner Küche. Ganz alleine. Muss ja nicht sein. Vielleicht ein kleines Stück….?

Das Ende vom Lied: Schokolade weg, Detri dick, dafür alle Gefahrenstoffe beseitigt. Und beim nächsten Besuch gibt’s nur Äpfelchen….

Soweit von der Schokospree

Detri

Goodbye Wuppi

Die erste Woche des Abnehmduells ist  herum.  Phase 1 läuft: Ernärung umstellen. Das bedeutet vor allem, den kleinen Leckereien zu entsagen, die beim Bäcker meiner Wahl allzeit auf mich lauern – all die  geliebten Zimt-Wuppis, Streuseltaler  und ihre vielen süßen Freunde.  Heute werde ich wieder am Bahnhof stehen – und sie werden mich wieder anlächeln. *seufz*

Erkenntnis Nr. 1: Möhren sind keine Wuppis.

Erkenntnis Nr. 2: Gurken machen nicht satt.

Erkenntnis Nr. 3: Fettarmer Käse auf Tiefkühlpizza geht gar nicht.

Ich glaube, beim Thema Ernährung fehlt mir noch das Feintuning…

Soweit aus einem Gurkenglas  an der Spree

Detri

Fleischreiches Wochenende und schon 1 KG zugenommen

Eigentlich keine große Überraschung, dass meine Waage heute morgen in die falsche Richtung ausgeschlagen ist. 1 KG mehr als letzte Woche und bei der Zwischenwiegung am Donnerstag.
Das Wochenende war einfach zu reichhaltig. Grillplatte beim Griechen, Grillplatte beim Türken und dann noch ein Brunch im Brauhaus konnte ja nichts gutes verheißen.

Allerdings bin ich insgesamt immer noch zufrieden. Wie Oliver ja schon geschrieben hat, habe ich ja eigentlich primär Wasser verloren, was ich weitestgehend wieder aufgeholt haben sollte.
Außer am Wochenende habe ich insgesamt letzte Woche häufiger mal aufs Frühstück verzichtet, und auch sonst weniger gegessen. Am Wochenende gab es dann auch nur eine warme Mahlzeit, und nicht wie sonst üblich, noch etwas zum großen Fressen dazu. Freitag und Samstag gab es halt noch ein Frühstück, und kein Mittagessen. Am Sonntag abend nur einen Salat.

Und das ist auch mein Ziel für die laufende Woche, obwohl ich am Donnerstag und Freitag in Frankfurt auf den m-days bin, und fürchte das gerade Donnerstag abend eher nicht so bescheiden enden wird.
Naja wir werden sehen. Mein Ziel ist aktuell nächsten Montag knapp unter den 107 wo ich heute bin zu landen, und das sollte machbar sein.

Sch… auf Wochenenden…

Arrg, ich hasse Montage. Da sagt einem die Waage unmissverständlich, was man am Wochenende falsch gemacht hat. Z.B. ein (oder zwei) Steak vom Grill zu verputzen. Prompt zeigt die Waage wieder 1,5kg mehr an als noch am Freitag. Da half auch nicht die Arbeit im Garten.

Mittlerweile schaff ich es über die Woche man grad so das Wochenendsündigen wieder etwas auszugleichen. Aber ich kann mich doch nicht die ganze Woche lang nur von einer Stulle (mit kalorienarmen Putenbrustaufschnitt) und ner Schale Müsli täglich ernähren. Steigerung wäre ja nur noch Nulldiät. Ich seh schon meine “Mitbewerber” mit fliegenden Fahnen an mir vorbeiziehen. Das einzig Positive bisher ist, dass mein Gürtel mittlerweile auf dem letzten Loch pfeift (dann werde ich wohl wieder auf den mit der verstellbaren Schnalle umsteigen müssen, oder ein zusätzliches Loch stanzen…). Vielleicht sollte man statt sich aufs Gewicht zu beziehen auf den Bauchumfang ausweichen?

Mein Bewegungsanteil ist leider nicht gestiegen in den letzten Wochen. Zu Hause steht viel Arbeit an und mein Fahrradfritze bekommt derzeit leider auch nix ran. Rahmen sind derzeit nicht zu bekommen… Komponenten sind nicht alle gewünschten verfügbar… Ich werd wohl doch wieder auf ein Serienrad (mit leichten Modifikationen) zurückgreifen. Allerdings sind die Schwerlasträder derzeit auch nicht leicht zu bekommen…

Jetzt könnte ja der ein oder andere Meinen: “geh doch schwimmen oder laufen…”. Jaja, schwimmen. Mit dem Schweriner See direkt vor der Tür ist das ja theoretisch ganz toll, aber 10° Wassertemperatur?! Schwimmhalle ist die nächste 25km weit weg und vor 8Uhr abends komme ich da eh nicht hin (ist mir persönlich viel zu spät). Laufen hab ich 2 mal angefangen und musste beide male nach 2 Wochen wieder aufhören, weil ich dank einer äußerst schmerzhaften und lang anhaltenden Knochenhautentzündung an beiden Schienbeinen kaum noch gerade gehen konnte. Mir bleibt als Alltagssport nur das Rad. Wenn ich denn endlich wieder eines hätte…

Naschattacke

Naschen und abnehmen ist für viele ja ein rotes Tuch und eigentlich unvereinbar (mal von den “kleinen Sünden” abgesehen). Also wird sich gequält und wenn der Appetit auf was Süßes zuschlägt wird dies quälend ignoriert oder versucht mit einer Ersatzbefriedigung zu stillen. Oder wie handhabt ihr solche Situationen?

Ich hab mir für diesen Zweck ein paar Großpackungen Fruchtgummiherzen besorgt (mitbringen lassen). Vor ein paar Wochen waren wir im Urlaub im schönen Baden-Würtemberg, in der nähe von Stuttgart. Dort führten uns auch seltsame Umstände in die Nähe des einzigen deutschen Bonbonmusseum in Vaihingen an der Enz. Strategisch günstig gelegen über einem Werksverkauf für Bonbons und Gummitiere bleibt einem nicht viel übrig auch durch diese Regalreihen zu streifen. Mit zwei kleinen Krabben im Schlepptau geht man auch nicht mit leeren Händen aus der Halle (über die vielen Gratispröbchen, Geschmacksmuster und Bonbonspender decken wir einfach mal das Mäntelchen des Schweigens). Für mich gab es dabei ein kleines Tütchen mit “feurigen Herzen”.

Mittlerweile sind diese meine abendliche Nasch-Einheit. Also nur wenn ich mal was zu naschen brauche. Ein Herzchen wird ganz langsam gelutscht (dauert meist mehr als 1/2h). Dabei breitet sich eine angenehme Schärfe im Mund aus die die Zunge für eine ganze Weile betäubt. Genau dies sorgt dann dafür, dass es bei dem einen Herzchen bleibt. Ich hab mal nachgerechnet: 1 Herzchen hat ca 14 kcal. und ist damit eigentlich eine gute Alternative zu Schokolade und anderen Leckereien.

Mittlerweile habe ich mir ein paar Tüten Nachschub mitbringen lassen (die erste ist nach 1 1/2 Monaten erst zu 1/3 leer, aber die halten sich ja). Welche Taktiken habt ihr um solchen Heißhunger auf Süßes auszutricksen? PS: ich bin ganz froh, dass dieser Laden nicht bei mir vor der Tür liegt :-) .

Die Kerze an beiden Seiten anzünden

Der Blick auf die Waage und in die vergangene Woche zurück zeigt ein  deutliches Ergebnis: Alles beim Alten! Mein Energiehaushalt war also stabil.

Es wird ja empfohlen das “Abnehmen” wie eine Kerze zu betrachten. Diese verbrennt dann schneller “das Fett”, wenn man sie an beiden Seiten anzündet:

Die A-Seite der Kerze: Die Nahrungsaufname muß kontrolliert werden um zu erkennen, was man so zu sich nimmt. Sind es die lange sättigenden nicht dickmachenden Sachen oder die fettigen, süssen schnellen Glücklichmacher?

Die B-Seite der Kerze: B wie Bewegung. Wenn man den Körper mehr bewegt, dann wird mehr verbrannt und man nimmt ab.

Eigentlich ist das also ganz einfach. DerKörper-Motor muß im Laufe der Woche mehr verbrennen, als man durch den Mund als Brennstoff zuführt. Was hindert uns? Die Gewohnheiten.

Bei mir hat das in der letzten Woche mit dem Abnehmen daher nicht geklappt:

zu A) Am Tag vor dem Termin mit der Waage wurde noch ein Lahmacun 60 min. vor dem normalen Mittagessen verdrückt. Dann feierte ein Dienstagscacher noch in der Nacht seinen 1000. Cache. Also: Kuchen und Leckereien. Konnte ja nichts werden auf der Waage.

zu B) Nur am Dienstag zum Cachen gewesen (Nacht-Multi, 4 Std., 5km, ordentliche Steigung). Dann nur noch am Wochenende Tennis gespielt. Das ist aber meine normale wöchentliche Bewegung.

Ziel für die Woche mit dem enthaltenen Pfingst-Wochenende: A) Bei den Mahlzeiten mit einer Portion auskommen.  B) Noch die eine oder andere sportliche Aktivität mit einbinden.

Das Wetter wird gut … Auf geht´s!

Das dritte Mal auf die Waage

Eigentlich stimmt das ja gar nicht, denn ich steige täglich auf die Waage, aber heute war das dritte “offizielle” Wiegen.

Nachdem in der ersten Woche 2,1% des Ausgangsgewichtes weg waren, sind es nun bereits 3,6%, es lief also auch diese Woche ganz gut. Das letzte Wochenende hatte durchaus eine Herausforderung, aber beim obligatorischen Muttertagsbesuch habe ich mich mit nur einem Stück Kuchen begnügt, ohne Abnehmduell wären es sicher drei Stücke geworden, Mamas Kuchen ist nicht zu verachten.

Abends habe ich mich halbwegs an die Regel gehalten, nicht mehr viele Kohlehydrate zu essen, aber wenn man die Bilder aus der Kantine ansieht, wo es immer nur Salat gab, dann ist klar, daß ich Abends nicht auch wieder Salat gegessen habe – ich will ja nicht zum Stallhasen mutieren.

Beim Bayerischen Rundfunk habe ich eine interessante Sendung gehört, unter dem Titel “Warum Diäten nicht funktionieren” (unter dem Link auch zum Nachhören verfügbar) wurde über das KFZ-Prinzip berichtet. KFZ steht hier für Kohlenhydrate – Fette  – Zwischenmahlzeiten. Der zentraler Punkt ist die konsequente Trennung von Kohlenhydraten und Fetten. Kohlenhydrate sollten nicht gemeinsam mit Fetten gegessen werden, also keine Bratkartoffeln, keine Butterbreze, keine Nudeln mit Sahnesoße. Im Bericht wird auch erklärt, warum das so ist. Klingt plausibel und ist wohl die medizinisch korrekte Version der Trennkost, die ja Kohlehydrate und Eiweiß getrennt.

Hier noch die Kantinenbilder der letzten beiden Wochen, aus Zeitgründen war ich nur je dreimal in der Kantine (auf die Fotos klicken für eine große Version mit Beschreibung):

Kantine 2010-04-28 Kantine 2010-04-29 Kantine 2010-05-04

Kantine 2010-05-05 Kantine 2010-05-07 Kantine 2010-05-11

Unverhofft kommt oft.

So heißt es ja landläufig und in diesem Fall sind glücklicherweise nicht die Pfunde gemeint. :-) Vor ein paar Tagen hatte ich in einem Kommentar an hier im Blog erwähnt, dass ich mir ebenfalls das Buch “Ich bin dann mal schlank” von Patric Heizmann bestellt habe – schon allein auf Grund des negativen Kommentares einer Dame, die dort schrieb, dass sei ein Männerbuch: kurz, knapp und auf den Punkt. :-D

Genau das ist es dann auch. Denn sind wir mal ehrlich: Wir haben uns hier versammelt, weil wir uns mit unserer Abnehmerei schwer tun und uns gegenseitig motivieren wollen. Das Thema “Abnehmen” ist also im Grunde ein eher unangenehmes, ein Übel um das wir irgendwie nicht herum kommen. Und dann sollen wir noch Bücher lesen, die wissenschaftliche Abhandlungen in aller Breite darüber erzählen, wie sich irgendwelche Proteine und Enzyme wie auch immer verhalten? Das interessiert genau niemanden. Wir wollen wissen, was wir tun müssen, um unser Ziel zu erreichen. Meiner Meinung nach ist das Buch von Patric Heizmann eine gute Anleitung dazu. Er beschränkt sich auf das Wesentliche und beschreibt das auf eine verständliche und unterhaltende Art und Weise, ohne dass man vorher Biologie studiert haben muss.

Soweit so gut. Ich bin für meinen Teil inzwischen dabei, Stück für Stück die Dinge umzusetzen. Von heute auf morgen klappt das nicht, es ist ein fliessender Prozess und das ist auch gut so. Jetzt saß ich gestern nach einem Fotoshooting mit meinem Bruder vor meinem Rechner uns habe die Bilder gesichtet, da steht der Paketbote vor der Tür und drückt mir ein Päckchen in die Hand. Die Verwirrung war groß, denn bestellt hatte ich nirgends etwas. Der Inhalt entpuppte sich dann als das passende Kochbuch von Patric Heizmann – einfach so :-) Ich habe mich tierisch gefreut, hatte aber noch keine Gelegenheit ganz ausführlich in das Buch zu schauen.

Aber beim ersten schnellen Stöbern ist mir gleich wieder eins aufgefallen: Das Teil ist für Menschen gemacht, die nicht stundenlang in der Küche stehen wollen, wo es auch nicht so irre kompliziert und dennoch lecker sein soll. Für bisherige Küchenmuffel wie mir gibt es z.B. auch eine kleine Küchenkunde über benötigte Hard- und Software inklusive Kräuterkunde. Die Rezepte selbst sind aufgeteilt in die verschiedenen Mahlzeiten des Tages und die bekomme sogar ich hin gezaubert. Achja, Knabberfreunde wie ich kommen auch nicht zu kurz.

Eine keine Falle gibt es aber : Die Mengen sind alle für zwei Portionen angegeben. Ich als Singlehaushalt und bekennender Gerneesser komme da in Versuchung, diese Information einfach zu überlesen. ;-) Wahrscheinlich werde ich mir das im Einzelfall anschauen wie ich damit umgehe. Momentan stehe ich auf dem Standpunkt, lieber aus dem Kochbuch zwei Portionen der gesunden Ernährung vertilgen als das was ich bisher in mich reinstopfe.

So, das mag sich jetzt alles wie ein Werbepost anhören. Fakt ist aber, dass ich mich in den letzten Jahren immer wieder mal mit irgendwelchen Abnehmideen auseinander gesetzt habe, die allesamt gescheitert sind. Ob Nahrungsmitelergänzungen oder -ersatz oder schlaue Bücher, die ich im Buchladen gleich wieder weg gestellt habe, weil sie mir einfach zu kompliziert oder abgehoben also einfach nicht praxisnah erschienen. Das Programm “Heizmann” ist für mich dasjenige, mit dem ich für mich eine reele Chance sehe, meine Ernährung langfristig so umzustellen, dass mir diese Umstellung nicht als Belastung erscheint und auch mal einen Ausrutscher am Wochenende verzeiht. Kurz: es ist eine praktikable Lösung und das ist das, was ich brauche.

Und bevor das untergeht: Danke an dieser Stelle für die schöne Überraschung an der Team vom Patric! :-)

Knabbereien zum Wochenende

Zugegeben, es gibt Dinge, die kann ich mir nicht abgewöhnen. Naschen und Knabbern so zwischendurch gehört irgendwie dazu. Jedenfalls dann, wenn ich etwas zur Ruhe komme. Was am Wochenende meistens der Fall ist., zumindest in den Abendstunden. Allerdings ergab sich gerade ein Problem, der Blick in das entsprechende Regal zeigte gähnende Leere!

Alarmstufe rot, das geht ja gar nicht. Panikartig ergriff ich aber die Flucht nach vorn zu meinem Leib- und Magendiscounter und fünf Minuten später stand ich an der Kasse mit leckeren Knabbereien: Gurke, Paprika, Karotten Tomaten. Mein Einstieg in den Umstieg meiner Ernährung.